Irakischer Ex-Diktator Saddam Hussein wurde im Morgengrauen hingerichtet
Der frühere irakische Diktator Saddam Hussein ist heute Morgen hingerichtet worden. Der 69-Jährige wurde kurz vor 06.00 Uhr Ortszeit (04.00 Uhr MEZ) gehängt, wie die Behörden in Bagdad mitteilten. [/LEFT]
Noch heute sollen auch sein Halbbruder Barsan al-Tikriti und der frühere Richter Awad al-Bandar exekutiert werden. Die drei Männer waren wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zum Tode verurteilt worden. Ihnen wurden ein Massaker an 148 angeblichen Verschwörern im Jahr 1982 zur Last gelegt.[/LEFT]
Die Anwälte Saddams bestätigten die Hinrichtung. Wie Anwalt Curtis Doebbler dem US-Sender CNN sagte, will die irakische Regierung den Leichnam Saddams nicht der Familie übergeben, sondern in einem anonymen Grab beisetzen.
Dagegen forderte eine Tochter Saddams die vorübergehende Beisetzung im Jemen. Wenn es die politischen Verhältnisse erlauben, solle ihr Vater dann später im Irak seine letzte Ruhe finden.
Saddam war am 5. November zum Tod durch den Strang verurteilt worden. Ein Berufungsregericht hatte das Urteil am vergangenen Dienstag bestätigt.
Wie das staatliche irakische Fernsehen berichtete, wurde die Hinrichtung auf Fotos und Video festgehalten. Ausschnitte der Aufnahme sollten noch am Samstag veröffentlicht werden. Saddam war wenige Stunden vor der Hinrichtung aus amerikanischem Gewahrsam den irakischen Behörden übergeben worden. Dies war eine Voraussetzung für die Vollstreckung des Urteils. In letzter Minute lehnte ein Bezirksgericht in Washington zudem einen Antrag der Anwälte Saddams ab, die einen Aufschub der Exekution anpeilten.
Saddam Hussein beherrschte den Irak als Staats- und Parteichef fast 24 Jahre lang mit harter Hand. Im April 2003 war er von einer US-geführten Streitmacht gestürzt worden.Nach der Einnahme Bagdads versteckte er sich in der Nähe seiner Heimatstadt Tikrit, wo er erst im Dezember 2003 von US-Soldaten in einem Erdloch entdeckt wurde. Im Oktober 2005 wurde der Prozess gegen den gestürzten Diktator und sieben seiner Gefolgsleute vor dem Sondertribunal in Bagdad eröffnet.
[Quelle] sda, dpa, reuters
Ich weiss nicht, was ich davon halten soll. Mit Sicherheit wird es jedoch wieder kontroverse Diskussionen über die Todesstrafe auslösen. Es bleibt nur zu hoffen, dass durch die Urteilsvollstreckung der Konfliktherd Irak nicht noch weiter verschärft wird.
Die Anwälte Saddams bestätigten die Hinrichtung. Wie Anwalt Curtis Doebbler dem US-Sender CNN sagte, will die irakische Regierung den Leichnam Saddams nicht der Familie übergeben, sondern in einem anonymen Grab beisetzen.
Dagegen forderte eine Tochter Saddams die vorübergehende Beisetzung im Jemen. Wenn es die politischen Verhältnisse erlauben, solle ihr Vater dann später im Irak seine letzte Ruhe finden.
Saddam war am 5. November zum Tod durch den Strang verurteilt worden. Ein Berufungsregericht hatte das Urteil am vergangenen Dienstag bestätigt.
Wie das staatliche irakische Fernsehen berichtete, wurde die Hinrichtung auf Fotos und Video festgehalten. Ausschnitte der Aufnahme sollten noch am Samstag veröffentlicht werden. Saddam war wenige Stunden vor der Hinrichtung aus amerikanischem Gewahrsam den irakischen Behörden übergeben worden. Dies war eine Voraussetzung für die Vollstreckung des Urteils. In letzter Minute lehnte ein Bezirksgericht in Washington zudem einen Antrag der Anwälte Saddams ab, die einen Aufschub der Exekution anpeilten.
Saddam Hussein beherrschte den Irak als Staats- und Parteichef fast 24 Jahre lang mit harter Hand. Im April 2003 war er von einer US-geführten Streitmacht gestürzt worden.Nach der Einnahme Bagdads versteckte er sich in der Nähe seiner Heimatstadt Tikrit, wo er erst im Dezember 2003 von US-Soldaten in einem Erdloch entdeckt wurde. Im Oktober 2005 wurde der Prozess gegen den gestürzten Diktator und sieben seiner Gefolgsleute vor dem Sondertribunal in Bagdad eröffnet.
[Quelle] sda, dpa, reuters
Ich weiss nicht, was ich davon halten soll. Mit Sicherheit wird es jedoch wieder kontroverse Diskussionen über die Todesstrafe auslösen. Es bleibt nur zu hoffen, dass durch die Urteilsvollstreckung der Konfliktherd Irak nicht noch weiter verschärft wird.